- Mich fasst Verzweiflung, foltert Spott
- Mich fasst Verzweiflung, foltert SpottIn Carl Maria von Webers (1786-1862) romantischer Oper »Der Freischütz« (Libretto von Johann Friedrich Kind) sieht der Jägerbursche Max sein Lebensglück gefährdet, da er die Hand seiner geliebten Agathe nur erringen kann, wenn er beim traditionellen »Probeschuss« nicht versagt. Als Schütze aber war er zuletzt nicht sehr erfolgreich, und so endet seine Arie im 4. Auftritt des 1. Aktes der Oper mit folgenden Zeilen: »Mich fasst Verzweiflung, foltert Spott! -/O dringt kein Strahl durch diese Nächte?/Herrscht blind das Schicksal? Lebt kein Gott?/Mich fasst Verzweiflung, foltert Spott!« - Man verwendet das Zitat scherzhaft übertreibend, um der eigenen, meist nur gespielten Verzweiflung Ausdruck zu geben.
Universal-Lexikon. 2012.